Gezeichnete Glühbirne aus weißen Linien vor dunkelblauem Hintergrund

Welche digitale Innovation passt zu meinem Unternehmen?

Digitale Lösungen im Healthcare-Bereich bieten enormes Potenzial: Unternehmen können mit Apps, Wearables und anderen Angeboten neue Einnahmequellen schaffen, Cross-Selling-Möglichkeiten nutzen und sich als innovativer Anbieter positionieren. Doch der richtige Weg ist schwer zu erkennen – da es sich bei digitalen Healthcare-Lösungen um ein relativ neues Segment handelt, gibt es bisher keine allgemein bewährten Erfolgsrezepte. Jede Lösung muss individuell konzipiert und umgesetzt werden. Ein Lauf auf dünnem Eis – jeder Fehltritt kann teuer werden. Das gilt auch für die Größten der Branche.

Mit dieser Herausforderung sah sich auch unser Auftraggeber konfrontiert – ein weltweiter Medizintechnik-Marktführer mit dem Ziel, eine Digital Health Solution für den kardiovaskulären Bereich anzubieten. Wir unterstützten ihn dabei, eine Lösung zu konzipieren und zu validieren, die auf den Bedürfnissen verschiedener medizinischer Interessensgruppen aufbaut. Um die Einführung weiterer digitaler Angebote zu erleichtern, entstand zudem ein modularer Lösungsbaukasten, welcher zukünftige Kreationsprozesse strukturiert.

Die wichtigsten Ergebnisse des Digital Health Innovation-Projekts

Denkhilfe für nutzerorientierte Innovationen – die interaktive Healthcare-Stakeholderkarte

Diese Karte repräsentiert ein Werkzeug für die Entwicklung einer beispielhaften Digital Health Solution zur Behandlung und Prävention von Schlaganfällen. Bewegen Sie die Maus über Symbole auf der Karte, um Bedürfnisse und Lösungsansätze der einzelnen Stakeholder zu sehen.
Gesunde Person Medizinischer Notfall Rehaklinik Physio Pfleger Neurologe Krankenwagen Kardiologe (Monitoring) Kardiologe (Diagnosis) Intensivstation Hospital Hausarzt (Monitoring) Hausarzt (Diagnosis)
Porträt Karl-Hubertus Gruber
Karl-Hubertus Gruber, Partner Medizintechnik:
„Digitale Innovationen können nur gelingen, wenn die Bedürfnisse des Endnutzers bei der Entwicklung im Mittelpunkt stehen. Das gilt insbesondere im Healthcare-Bereich, wo Nutzer oft sehr tiefgreifende persönliche Motivationen und Bedürfnisse haben es geht immerhin um ihre Gesundheit. Aus diesem Grund haben wir ausgehend von der Identifikation eines spezifischen Krankheitsbilds über den ganzen Projektprozess die Bedürfnisse aller wichtigen Stakeholder als Kernelement berücksichtigt. So entstand ein Lösungsbaukasten mit vierzig Modulen, die trotz ihrer Vielfalt eine Gemeinsamkeit haben: Sie zielen alle darauf ab, medizinische Bedürfnisse des Endnutzers bestmöglich zu erfüllen.“

Einsatzfelder identifizieren…

Bei der Konzeption digitaler Lösungen stellt sich immer die Frage nach der Vorgehensweise. Das gilt auch im Healthcare-Bereich, wo zwei grundlegende Möglichkeiten zur Auswahl stehen. So bietet sich die Fokussierung auf den Endnutzen an: Eine Marktlücke wird identifiziert und die digitale Lösung soll dazu dienen, sie zielgruppen- und krankheitsbild-übergreifend zu schließen. Beispiel hierfür wäre eine App, welche die allgemeine Konnektivität zwischen Arzt und Patient verbessern soll.

Zum anderen ist es möglich, als Basis für eine Lösung ein spezifisches Krankheitsbild zu nehmen und von ihm ausgehend relevante Zielgruppen zu identifizieren, die von der digitalen Lösung profitieren werden. Für diese Vorgehensweise entschied sich auch unser Kunde. Zu Beginn des Projektes stand daher die Aufgabe, ein medizinisches Feld oder Krankheitsbild zu identifizieren, in dem von unserem Kunden bereits nicht-digitale Lösungen angeboten werden, die durch digitale Lösungen ergänzt werden können.

…Lösungen konzipieren

Im Zuge dessen wurde der kardiovaskuläre Bereich als Einsatzfeld ausgewählt, da er ein hohes Potential für digitale Lösungen sowie vergleichsweise simplere medizinische Krankheitsverläufe aufweist. Die Anzahl der involvierten Stakeholder und die Menge der benötigten Daten sind somit relativ überschaubar. Zunächst wurde innerhalb des medizinischen Kontinuums identifiziert, wo im kardiovaskulären Bereich der größte Bedarf für Digital Health Solutions besteht. Hierfür wurden Expertengespräche mit verschiedenen Interessengruppen durchgeführt: Hausärzte, Notärzte, Kardiologen, Neurologen, Internisten, Reha-Personal, kardiovaskuläre Patienten und Krankenkassen.

Wie erwartet hatten die verschiedenen Interessensgruppen teils sehr unterschiedliche Bedürfnisse – im nächsten Schritt war daher das Ziel, diese zu evaluieren und zu priorisieren. Infolgedessen entstanden fünf neue Konzepte für Digital Health Solutions für den kardiovaskulären Bereich, darunter Wellbeing-Wearable-Lösungen für gesunde Patienten sowie Cardiac-Acute-Phase-Lösungen, die Ärzten die Behandlung von akut betroffenen Patienten vereinfachen sollten.

Die fünf Konzepte wurden zusammen mit dem Projekt-Kernteam evaluiert, mit bereits im Markt existierenden Lösungen abgeglichen und nach der Kompatibilität mit dem bestehenden Portfolio unseres Kunden bewertet. So kristallisierte sich ein präferiertes Konzept heraus, welches involvierten Interessengruppen vorgestellt und gemeinsam weiter ausgearbeitet wurde.

Hierbei wurde ein detailliertes Ebenbild des Patientenflusses innerhalb der akuten Phase einer kardiovaskulären Erkrankung erstellt. Es fasste relevante räumliche, kommunikative, monetäre und datenorientierte Aspekte zusammen. Ziel hierbei war es, eine Parallelisierung aller wichtigen Daten durchzuführen für eine strukturierte und beschleunigte Entscheidungsfindung. Darüber hinaus wurde die Value Story der neuen Lösung geformt und individuell auf die adressierten Interessensgruppen angepasst.

Basis für nutzerorientierte Lösungen: unser digitaler Innovations-Baukasten

Modularer Baukasten für digitale Healthcare-Innovationen

Der modulare Digital Health Blueprint bietet eine effiziente, umfangreiche Entscheidungsbasis bei der Entwicklung digitaler Innovationen. Die gezeigte Darstellung visualisiert beispielhaft die Bausteine für eine Cardiac-Acute-Phase-Lösung. Die Lösungsbausteine erleichtern die Festlegung wichtiger Eckpunkte der Produktentwicklung und beschleunigen den Entwicklungsprozess. Es ist wichtig, für jede individuelle Lösung die modularen Bausteine zu hinterfragen und anzupassen für ein Wellbeing-Wearable etwa sind an vielen Stellen andere Elemente von Bedeutung als für das gezeigte Beispiel.

Die wichtigsten Ergebnisse im Detail

Ziel jeder Digital Health Solution ist es, ein nicht-digitales Bedürfnis zu befriedigen. Es zu identifizieren und ein effektives Lösungskonzept dafür zu schaffen, gestaltet sich aber mitunter schwierig. So war es auch im Fall unseres Auftraggebers: Dieser war sich zwar des potenziellen Mehrwertes einer digitalen Lösung bewusst, bei der Selektion und Ausgestaltung einer spezifischen Lösung bestand jedoch Unsicherheit. Um diese Unsicherheit nachhaltig zu vertreiben, entwickelten wir eine Bedarfs-Matrix mit zwei Dimensionen: medizinisches Kontinuum und Stakeholder. Sie bewertet pro digitaler Lösung den Bedarf (niedrig, mittel, hoch) sowie dessen Natur (medizinisch, emotional, ökonomisch). Auf diese Weise konnten die effektivsten digitalen Lösungen für unseren Kunden priorisiert werden und es wurden wichtige Grundpfeiler für die weitere Ausgestaltung gelegt.

Viele digitale Lösungen scheitern, weil sie nur die Bedürfnisse des eigenen Unternehmens in die Konzeption mit einbeziehen. Unser Auftraggeber wollte sicherstellen, dass dies nicht geschieht und die neue Digital Health Solution bestmöglich alle Stakeholder-Wünsche erfüllt: Nutzerorientierung stand im Vordergrund. Neben der Lösungsfindung mithilfe der Bedarfs-Matrix wurden deshalb auch detaillierte Stakeholder-Interviews geführt, welche Bedürfnisse klar aufzeigten und den weiteren Entscheidungs- und Entwicklungsprozess effizienter machten. Außerdem vereinfachte der Nutzerfokus die Kreation einer effektiven Value Story auf Basis von medizinischen, emotionalen und ökonomischen Details, die den Vermarktungserfolg der neuen Lösung garantieren sollte.

Jede digitale Lösung ist einzigartig und muss individuell auf das Krankheitsbild und die Interessen der Stakeholder angepasst werden – doch eine gemeinsame Absprungbasis erleichtert die individuelle Ausgestaltung enorm. Daher war es unserem Auftraggeber wichtig, eine Skalierbarkeit für zukünftige digitale Lösungen unabhängig vom Anwendungsbereich zu schaffen. Hierfür wendeten wir unser Homburg & Partner-Blueprint-Konzept mit zehn Teilschritten an, denen insgesamt 40 modulare Bausteine zugeordnet sind. Es dient dazu, grundlegende strategische und kommerzielle Fragestellungen für die Entwicklung von Digital Health Solutions zu beantworten. Innerhalb des Konzepts können mithilfe der Bausteine verschiedene Konzeptideen und Vermarktungsoptionen kombiniert werden. Das Ergebnis: Ein leicht zu bedienender Innovationsbaukasten für unseren Kunden, der Zeit spart und über verschiedene Schritte des medizinischen Kontinuums und Krankheitsbilder skalierbar ist.

Roboterhand, die nach rechts zeigt
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