Als Cost-Plus-Pricing, auch Mark-Up-Pricing oder Zuschlagskalkulation genannt, wird ein Instrument der Angebotspreisbestimmung bezeichnet.
Dabei werden die Verrechnungspreise auf Basis aller anfallenden variablen Stückkosten sowie einem festgelegten Gewinnaufschlag kalkuliert. Eine festgelegte Marge soll die anvisierte Profitabilität sicherstellen. Aufgrund der einfachen und nachvollziehbaren Durchführbarkeit ist das Cost-Plus-Pricing in der Praxis nach wie vor stark verbreitet. Kritisch anzumerken ist jedoch, dass der Kunde und dessen Nutzen bei dieser Art der Preissetzung völlig außer Acht gelassen werden und somit der kalkulierte Preis weit von der tatsächlichen Zahlungsbereitschaft eines Kunden entfernt sein kann. Im Gegensatz zum Ansatz des Target-Costing, bei welchem Zielkosten festgelegt werden, wird beim Cost-Plus-Pricing somit eine Zielprofitabilität vorgegeben.