Digital Pricing bezeichnet die Nutzung neuer Informationstechnologien und digitalisierter Prozesse im Preismanagement.
Als Ausprägungen von Digital Pricing sind insbesondere Dynamic Pricing und personalisiertes Pricing bekannt. Die Digitalisierung wirkt sich dabei in zwei Formen auf die Preisgestaltung aus:
Anders als im analogen Pricing, wo hauptsächlich zeitraumbezogene Preise gesetzt werden, erfolgt die Preisanpassung und -kommunikation im digitalen Pricing zeitpunktorientiert: In Echtzeit bei individueller Anfrage. Während analoges Pricing sich primär an quantitativer, qualitativer oder zeitlicher Preisdifferenzierung zweiter Ordnung mit festen Preis-Mengen-Kombinationen bedient, werden im digitalen Pricing
Im Gegensatz zum analogen Pricing bedient sich digitales Pricing letztlich auch an nicht-monetären Preiskomponenten für digitale Leistungen. So implizieren digitale Medien oder E-Mail-Dienste, welche von Großkunden und Verbrauchern als „kostenlos“ wahrgenommen werden, eine nicht-monetäre Bezahlung wie beispielsweise durch das Ansehen von Werbung oder der Weitergabe von firmenbezogenen und persönlichen Daten.