E-Commerce (auch Electronic-Commerce) umfasst den elektronischen Verkaufsprozess von Produkten oder Dienstleistungen, inklusive dazugehöriger Zahlungsprozesse und Serviceleistungen.
Im engeren Sinne umfasst das E-Commerce somit die über das Internet abgewickelten Geschäftsbeziehungen zwischen Anbietern, die das Internet ausschließlich (als Pure-Player) oder zusätzlich (als Multi-Channel-Händler) zum stationären oder zum angestammten Versandgeschäft nutzen, und Online-Nachfragern.
Ein zentraler Vorteil des E-Commerce besteht darin, dass Verkaufsprozesse orts- und zeitunabhängig vom Kunden getätigt werden können. Auf der Anbieterseite sind die enorme Reichweite sowie eine erhebliche Reduzierung der Transaktionskosten mit Geschäftspartnern als zentrale Vorteile zu nennen. Die räumliche Distanz zwischen Anbieter und Nachfrager ist bei physischen Leistungen dennoch zu überwinden und erfordert entsprechende Logistikkapazitäten des Anbieters (z.B. Amazon).
Nachdem das E-Commerce bei vielen Konsumgüterunternehmen bereits seit längerem eine zentrale Rolle im Rahmen der Vertriebsstrategie spielt, setzen auch vermehrt Industriegüterunternehmen als Ergänzung zum persönlichen Direktvertrieb auf internetbasierte Vertriebskanäle. Oftmals können hierüber neue Kundengruppen erschlossen und Kostenvorteile erzielt werden.