Bei der Executive Summary, häufig auch als Management Summary bezeichnet, handelt es sich um eine kurze und prägnante Zusammenfassung eines komplexen Sachverhalts.
Auf Deutsch übersetzt man die Executive Summary als „Entscheidungsträgerzusammenfassung“ – doch ein Blick auf die Länge dieses Wortes zeigt, warum die englische Version bevorzugt wird. Die Executive Summary dient oft als Entscheidungsgrundlage für Führungskräfte mit wenig Zeit. Sie ist gleichzeitig der eröffnende Teil eines Business Case und gilt als dessen wichtigster Teil, da sie im Gegensatz zu den folgenden Detailpassagen von den meisten Personen gelesen wird.
Ein klassiches Wirtschafts-Paradoxon: Die Zeit von Führungskräften und Entscheidungsträgern ist limitiert und kostbar, weshalb eine lange Einarbeitung in die Materie nicht erwünscht ist – doch genau diese Personen müssen am Ende wirtschaftliche Entscheidungen mit enormer Tragweite treffen, die sich aus ebendieser Materie begründen.
Eine Executive Summary dient dazu, dieses Paradoxon zu lösen. Sie wird immer als letzter Arbeitsschritt verfasst, nachdem die komplexeren Details zum Thema vollständig niedergeschrieben wurden. Dabei muss sie hohe Anforderungen erfüllen, denn auch ohne Kenntnis des restlichen Dokuments soll sie verständlich sein und die Hauptaussagen aller größeren Arbeitsschritte enthalten.
Die möglichen Handlungsalternativen zum jeweiligen Thema sollen in einer Executive klar definiert und die jeweiligen Konsequenzen diskutiert werden, sodass die Grundlage für eine datenorientierte Entscheidungsfindung existiert. In eindeutigen Fällen kann neben einer Abwägung der Alternativen sogar eine klare Entscheidungsempfehlung ausgesprochen werden, sodass die Führungskraft nur noch „ja“ oder „nein“ zum Thema sagen muss – maximal effizient!