Inhouse Consulting

Inhouse Consulting bedeutet auf Deutsch interne Unternehmensberatung und beschreibt eine eigenständige Einheit in einem Unternehmen, dessen Aufgabe es ist, Beratungsleistungen für das eigene Unternehmen zu erbringen.

Die Anfänge des Inhouse Consulting in Deutschland liegen in den 80er- und 90er-Jahren. Damals entstanden in Großkonzernen und größeren Mittelständlern die ersten Inhouse-Beratungseinheiten, um gestiegenen Anforderungen in der Projektarbeit zu begegnen. Seither wurde das Modell durch den steigenden Bedarf an Beratungsdienstleistungen immer populärer –  heute verfügen die meisten DAX Konzerne über eine Inhouse Consulting-Einheit.

Was ist besser: interne oder externe Beratung? Ja.

Die Themenbereiche von internen und externen Beratungshäusern ähneln sich größtenteils. Beide umfassen klassische Beratungsfelder wie Strategieentwicklung, Change Management und Prozessoptimierung. Anders als externe Berater sind interne Berater jedoch bereits mit den firmeninternen Strukturen, Arbeitsabläufen und der Unternehmenshistorie vertraut, wodurch ein schneller Projektstart und eine effiziente Durchführung erleichtert wird.

Während das interne Vorwissen in vielen Fällen praktisch ist, so ist es auch Grundlage einer häufig angebrachten Kritik am Inhouse Consulting, welche lautet: „Inhouse-Berater sind Teil des zu beratenden Systems und deshalb nicht so neutral wie externe Berater“. Das kann in internen Loyalitätskonflikten resultieren – und den Projektverlauf beeinträchtigen.

Ein weiterer Kritikpunkt ist das Fehlen der Consulting-typischen „Kreuzbefruchtung“. Damit ist die Tatsache gemeint, dass externe Berater auf Projekten bei verschiedenen Kunden eingebunden sind und dadurch ihre Expertise nicht nur in einem Unternehmen gewinnen, sondern in vielen. Diese Vielfalt ist im Inhouse Consulting nicht gleichermaßen vorhanden.

Ein ausschlaggebender Vorteil von Inhouse Consulting liegt dagegen in den Kosteneinsparungen bei einer dauerhaften Beschäftigung von Beratern im Vergleich zu den Tagessätzen, die externe Berater aufrufen. Auch das Risiko, dass internes Wissen von externen Beratern versehentlich in Projekten bei Konkurrenten angewandt wird, ist ausgeschlossen.

Für Bewerber wirkt das Inhouse Consulting oftmals besonders reizvoll – viele erhoffen sich dort sehr geregelte, industrietypische Arbeitszeiten bei gleichzeitigem beratungstypischen Gehalt. Klar ist jedoch, dass auch Inhouse Consulting eine herausfordernde Arbeitsumgebung mit steiler Lernkurve ist. Ein weiterer häufiger Entscheidungsfaktor zwischen interner und externer Beratung ist die Vielfalt, die man sich im Arbeitsalltag wünscht. Ist man auf der Suche nach vielfältigen Problemen bei unterschiedlichen Kunden, ist die „klassische“ externe Unternehmensberatung genau die richtige Adresse.

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