KPI

Die Abkürzung KPI steht für den englischen Begriff Key Performance Indicator und bezeichnet eine Kennzahl, an der sich die Leistung verschiedener Aktivitäten messen lässt. Es gibt keine direkte Übersetzung im deutschen Sprachgebrauch – stattdessen werden oft die Begriffe Leistungskennzahlen oder Schlüsselkennzahlen verwendet.

KPI dienen im Wesentlichen der kontinuierlichen Überwachung von Fortschritt und Zielerreichung im wirtschaftlichen Kontext. KPI können sich auf ein Unternehmen beziehen (z.B. Umsatz), auf Geschäftsbereiche (z.B. Auslastung), auf IT-Systeme und digitale Tools (z.B. Adoptionsrate) oder auf einzelne Mitarbeiter (z.B. die Abschlussquote eines Vertrieblers). Das Betrachten der KPI erleichtert es, das Erreichen oder Verfehlen von Zielen zu erkennen und gegebenenfalls Maßnahmen einzuleiten, um die betroffenen Arbeitsprozesse zu optimieren.

KPI: Nützlich, aber nicht immer in quantitativer Form

Genutzt werden KPI vorwiegend in der Unternehmensführung, im Controlling und beim Projektmanagement. Überwacht wird durch KPI aber nahezu jeder Unternehmensbereich. Besonders gängig ist die Nutzung von KPI in stark zahlengetriebenen Bereichen wie beispielsweise im Online-Marketing. Hier kommen zahlreiche KPI zum Einsatz, um etwa die Leistung eines Online-Shops oder einer Website zu überwachen. Conversion Rate, Bounce Rate und durchschnittliche Verweildauer sind einige der bekanntesten KPI in diesem Bereich.

Es existieren jedoch auch Bereiche, in denen KPI lediglich einen eingeschränkten Nutzen haben. Dabei handelt es sich vor allem um Aktivitäten, die nicht primär zahlen- und datengetrieben sind – im unternehmerischen Kontext ist ein Beispiel das Mitarbeitermanagement. Zahlreiche Leistungsmerkmale in diesem Bereich können nicht quantifiziert werden.

So kann man beispielsweise die reine Arbeitszeit und die Anzahl bearbeiteter To Dos eines Mitarbeiters quantitativ messen. Bei der Arbeitsqualität ist das jedoch unmöglich, da es ein abstrakter, aber mindestens ebenso wichtiger Wert ist. Als Lösung empfehlen sich in solchen Einsatzgebieten gemischte Maßnahmen zur Leistungsmessung, die quantitative und qualitative Betrachtungsweisen vereinen.

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