Der Begriff Meilenstein wird im Projektmanagement verwendet und beschreibt ein wichtiges Zwischenziel in einem Projekt.
Meilensteine unterteilen ein Projekt also in mehrere Etappen. Sie sind fester Bestandteil jedes Projektstrukturplans und dienen der Überschaubarkeit und Strukturierung des Projektes, indem sie den Weg zu einem klar definierten Ziel abstecken. Dieser Charakteristik verdanken Meilensteine ihren Namen – in ihrer traditionellen Form sind sie seit Jahrhunderten am Wegesrand zu finden, wo sie ebenfalls den Weg zu einem geografischen Ziel strukturieren. Eine weitere Gemeinsamkeit zwischen traditionellen und Consulting-Meilensteinen ist die Erkennbarkeit: Meilensteine sind im Projektstrukturplan durch Größe oder Farbe besonders hervorgehoben und stecken somit den Weg zum Ziel genauso deutlich ab wie auf einem Waldweg.
Dabei markieren Meilensteine oftmals die kritischen Stellen oder potenziellen Wendepunkte eines Projekts, sodass ihre Erreichung essenziell für den weiteren Projektverlauf ist. Das bedeutet jedoch auch: Meilensteine zeigen die Stellen an, an denen es eng werden könnte. Beispielweise sind die Zusage eines relevanten Stakeholders, eine wichtige Lieferung oder das Gelingen eines Prototyps für den weiteren Fortgang eines Projekts entscheidend. Das Nicht-Erreichen eines Meilensteins geht mit einer Gefährdung des gesamten Projekts einher.
Um die zeitliche Auswirkung einzelner Meilensteine auf das Gesamtprojekt zu untersuchen, bietet sich eine Meilensteintrendanalyse an. Sie kann präventiv vor Projektbeginn durchgeführt oder im konkreten Ernstfall eingesetzt werden, um festzustellen, ob die zeitliche Planung des Gesamtprojekts gefährdet ist.