Der Begriff Pitch stammt vom englischen Verb to pitch — auf Deutsch werfen — und bezeichnet unter anderem einen Annäherungsschlag im Golf.
Im professionellen Kontext versteht man unter einem Pitch eine Wettbewerbspräsentation, in deren Rahmen Unternehmensberatungen um einen Auftrag konkurrieren. Eine Beratung tritt beim Pitch im Kampf um einen Klienten gegen die Konkurrenz an, indem sie ihre Leistungen, Konzepte und Projektbesetzung beim potenziellen Klienten vorstellt.
Geschmäcker sind bekanntlich verschieden – daher kann oft auch die beste Idee der besten Beratung den Klienten nicht überzeugen, solange er keine Alternativen kennt. Deshalb ist es für den Klienten von Vorteil, mehrere Unternehmensberatungen zu einem Pitch einzuladen.
Das Unternehmen, das den Pitch ausrichtet, tritt entweder direkt an die in Betracht gezogenen Beratungen heran oder schreibt ein Projekt offen aus, sodass sich zahlreiche Unternehmensberatungen auf diesen Auftrag bewerben können. In einigen Branchen – beispielsweise im Immobiliensektor – ist es nicht unüblich, dass Unternehmen Räumlichkeiten besitzen, die eigens für die Durchführung von Pitches vorgesehen sind. Ein größerer Pitch beinhaltet oftmals mehrere Präsentationsrunden, sodass das Teilnehmerfeld in mehreren Entscheidungsrunden nach und nach ausgedünnt wird.
In der Regel wird der Arbeitsaufwand, den Unternehmensberatungen in einen Pitch investieren, nicht vergütet. Hierdurch entstehen bei mehreren Präsentationsrunden durchaus hohe Kosten, auf denen man sitzen bleibt, wenn eine andere Beratung den Zuschlag für das Projekt erhält. Einige Klienten bieten den teilnehmenden Beratungen zumindest ein Pitch-Honorar, das technische Kosten, Reisekosten sowie einen Teil des Arbeitsaufwands für die Pitch-Vorbereitung abdeckt.