Als Price Skimming, auch Abschöpfungsstrategie genannt, wird eine Preisstrategie bezeichnet, die den Preis für ein Produkt bei der Markteinführung zunächst hoch ansetzt und mit fortschreitendem Produktlebenszyklus absenken lässt.
Durch den hohen Einstiegpreis werden zwar in der Regel geringere Absatzmengen erzielt, gleichzeitig allerdings auch höhere Margen realisiert. Ziel der Abschöpfungsstrategie ist es, die Zahlungsbereitschaft der Kunden voll abzugreifen, die bereit sind einen höheren Preis für das neu eingeführte Produkt zu bezahlen. Es handelt sich bei diesen Kunden häufig um sogenannte Innovators oder Early Adopters, die mit der Produktnutzung einen sozioökonomischen Prestigestatus oder einen technischen Vorteil verbinden.
Neben der Zahlungsbereitschaft der Kunden, verändern sich auch die Kostenstrukturen über den Produktlebenszyklus hinweg. Die Absenkung der variablen Stückkosten über den Zeitverlauf ist deshalb häufig ein zusätzlicher Treiber der Abschöpfungsstrategie. Ein Beispiel für den regelmäßigen Einsatz von Price Skimming ist die Branche der Unterhaltungselektronik. Dort werden neue innovative Produkte zu relativ hohen Preisen auf den Markt gebracht und häufig bereits nach wenigen Monaten im Preis gesenkt.