Reverse Pricing

Reverse Pricing, auch bekannt unter „name-your-own-price„, beschreibt ein Verfahren der Preisbildung, in welchem nicht mehr der Verkäufer einen Preis festsetzt, sondern der Käufer ein Preisgebot abgibt.

Potentielle Käufer bieten für ein bestimmtes Produkt ohne den Verkaufspreis des Verkäufers zu kennen. Der Kauf wird getätigt, sobald ein Gebot die Preisschwelle des Verkäufers überschreitet. Mithilfe dieses Auktions-Verfahrens soll die individuelle Zahlungsbereitschaft des Käufers besser abgeschöpft werden. Daher stellt das Reverse Pricing eine Form des Value-Pricings dar.

Ein Beispiel hierfür ist das Unternehmen Priceline. Dieses betreibt eine Plattform, auf welcher Reisende Preisgebote unter anderem für Hotels abgeben können. Dabei bieten Reisende nicht direkt für ein spezifisches Hotel, sondern nur für Hotels innerhalb eines eigens festgelegten geografischen Gebiets und einer Sterne-Klassifizierung. Übersteigt ein Gebot die Preisschwelle eines passenden Hotels, wird eine Hotelbuchung vorgenommen. Die Zahlungsströme von Priceline ergeben sich durch die vorhandene Differenz zwischen dem Gebot und der Preisschwelle.

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