Der Begriff Scope stammt aus dem Englischen und wird im Consulting-Kontext mit Leistungsumfang, Projektumfang oder auch Projektgegenstand übersetzt. Der Scope bezeichnet den Arbeitsumfang, der zur Erreichung des Projektziels nötig ist. Im traditionellen Projektmanagement findet sich der Scope im Projektstrukturplan oder im Gantt-Chart wieder.
Der Scope definiert somit die zu erbringende Arbeit, um ein Produkt, eine Dienstleistung oder ein Ergebnis im Rahmen eines Projekts zu liefern. Im Wesentlichen umfasst der Scope die Menge aller notwendigen Arbeitspakte, die für die Abnahme des Projekts durch den Auftraggeber obligatorisch sind. Zusammengefasst: Was im Projekt geleistet werden soll, ist im Scope. Was nicht geleistet werden soll, ist out of scope.
Zum Scope eines Projekts zählen etwa die genauen Beschreibungen der zu erstellenden Deliverables, die Definition von Meilensteinen sowie die Kosten für die einzelnen Projektinhalte. Werden diese während des laufenden Projekts verändert, spricht man von Scope Creep – ein Phänomen, welches das Gelingen des Projekts bedrohen kann.
Da der Scope den Kerninhalt der Projekt-Deliverables beschreibt, ist erfolgreiches Scope Management — im Deutschen als Inhalts- und Umfangsmanagement bekannt — von entscheidender Bedeutung für den Projekterfolg. Durch das Scope Management wird sichergestellt, dass die Aufgaben durchgeführt werden, die zum erfolgreichen Projektabschluss notwendig sind.
Essenzielle Aufgaben des Scope Management sind die Definition und Dokumentation der Stakeholder-Anforderungen, eine detaillierte Beschreibung des Projektumfangs und die Untergliederung des Projekts in kleinere Arbeitseinheiten. Die Qualität der erbrachten Leistungen durch eine formalisierte Abnahme der Ergebnisse und durch die Überwachung des Prozesses sichergestellt.