Wechselbarrieren sind kundenseitig empfundene Barrieren, die den Wechsel eines Anbieters erschweren. Wechselbarrieren sind somit ein Instrument der Kundenbindung innerhalb des Kundenbeziehungsmanagements.
Es wird hierbei zwischen technisch-funktionalen (z. B. Nichtkompatibilität der eigenen Produkte mit Wettbewerbsprodukten wie bei Apple), ökonomischen (z. B. spezifische Investitionen im B2B, weshalb der Wechsel zu Konkurrenzprodukten mit hohen Kosten verbunden wäre) und vertraglichen (z. B. langfristige Verträge wie bei Mobilfunkanbietern) Wechselbarrieren unterschieden.
Die Herausforderung bei Wechselbarrieren besteht darin, diese möglichst positiv für den Kunden auszugestalten (z. B. Treuepunkte). Bei negativ ausgestalteten Wechselbarrieren besteht nämlich die Gefahr der Kundenunzufriedenheit und Abwanderung, sollten sich technische oder gesetzliche Rahmenbedingungen ändern oder neue Wettbewerber in den Markt eintreten.