Wettbewerbs-Pricing

Wettbewerbs-Pricing, auch wettbewerbsorientierte Preisbildung genannt, nutzt wettbewerbsbezogene Informationen als Basis der eigenen Preisbildung.

In Commodity-Märkten wie dem Rohstoffmarkt oder dem Markt für Grundnahrungsmittel ist das Wettbewerbs-Pricing häufig eine weitverbreitete Form der Preisbildung. Aber auch im Einzelhandel ist Wettbewerbs-Pricing geläufig. So beschäftigen beispielsweise sowohl Lidl als auch Aldi mehrere Angestellte, die ausschließlich die Preise des jeweils anderen Unternehmens ermitteln und analysieren. Auch im Onlinehandel orientiert sich die Preissetzung häufig automatisiert am Wettbewerb.

Besitzt ein Unternehmen die Rolle des Preisführers am Markt, kann es durchaus sinnvoll sein, den eigenen Preisvorteil gegenüber dem Wettbewerb dem Kunden deutlich zu kommunizieren. Besitzt ein Unternehmen dagegen die Rolle des Preisfolgers am Markt, erscheint eine Verschleierung der eigenen Preisstruktur sinnvoll. Eine rein am Wettbewerb orientierte Preissetzung, ohne die Nutzung weiterer Zusatzinformationen ist allerdings nur sinnvoll, wenn Produkte oder Leistungspakete unmittelbar miteinander vergleichbar sind.

Genug Theorie, Lust auf Praxis? Erfahren Sie mehr über unsere branchenspezifische Pricing-Expertise: